Irgendwann in dem ganzen Schieben und Rücken, im Silbentrennen, Tabulatoren und Ändern der Zeilenweite bekommen die Worte Klänge, die Orte eine Gegend, Berg und Tal, Jahreszeit, die Namen Gesichter. Die Schwester bekommt den kleinen Bruder „Pass auf ihn auf! Wir sehen uns bald wieder!“ und die Angehörigen die Trauer oder aber Stille, weil niemand übrig ist.
Dann bahnt sich eine kleine Ahnung von dem schier unfassbaren Unglück, es lugt der endlose Schrecken und mir bleibt nichts übrig, als die Arbeit zur Seite zu legen.
Wortreigen
In diesem Augenblick die Hände in den Nacken – Gedankenlauf: Es ist das Weiche, das uns zusammenhält im Innen, das schmerzt und ausweicht. Das Harte ist spröde, es kennt nur das Zersplittern – durch das Mark mitten hindurch. Die spaltende Dummheit ist sein Begleiter, zu vorhersehbar ist der Verlauf des groben Risses und kann keine andere Bahn wählen.
Die Stelle, wo das Aufhalten mit geringen und gebündelten, sogar nur sanften Kräften möglich ist, wird offenbar.
So kann aus einem Wortreigen eine gegenständliche Mechanik entstehen, die eine strukturiertes Bild bekommt, wie in der Stele sichtbar. Eigentlich ein müheloser Weg, wenn man sich darauf einlässt.